Nun bin ich seit gestern wieder zurück von meiner fast 6-wöchigen Griechenland-Workation. Ähnlich wie auch schon letztes Jahr habe ich viele Eindrücke gesammelt, die sich nur schwer in Worte fassen oder mit einer handvoll Bilder wiedergeben ließen.
Selbstverständlich werde ich auch hier im Nachhinein das, was ich schon auf findpenguins während der Reise dokumentiert habe, noch weiter aufbereiten. Aber nicht heute und nicht morgen. Die Eindrücke müssen sich noch setzen und ich muss erst einmal wieder zuhause ankommen.
Wobei… das mit dem zuhause ankommen ist so eine Sache. Die Tour hätte durchaus noch länger dauern können, zumal auch dieses mal die Reise trotz einiger kleiner Improvisationen wieder ziemlich durchgetaktet war. Jetzt könnte man natürlich anfangen zu diskutieren, ob ich meine Touren anders planen sollte. Kürzere Etappen, mehr Sightseeing, mehr Pausen und so. Aber auf der anderen Seite bin ich in erster Linie mit dem Motorrad unterwegs, will fahren, will die Landschaft aufsaugen und muss halt zwischendurch immer mal wieder arbeiten. Nein, der Reise-/Arbeitsmodus an sich ist schon OK. Ein paar Optimierungen bei den Details vielleicht. Aber es steht jetzt schon fest, dass ich noch weitere Reisen nach diesem Modell unternehmen werde.
Da sind wir auch schon wieder beim Punkt. Die nächste Reise. Hatte ich vor meinem Start vielleicht noch damit geliebäugelt, im Spätjahr die Frankreich-Spanien-Portugal-Runde zu machen, hat sich da doch einigermaßen spontan eine andere Möglichkeit aufgetan – und zwar schon im Sommer.
Die beiden Jungs vom Youtube-Kanal „The Lightweight Adventurers“ veranstalten auch dieses Jahr wieder ein kleines Festival, zu dem ich gerne hingehen möchte. Findet halt Mitte Juli irgendwo in England, genauer im Peak District statt. Da könnte man doch glatt eine Tour drum herum basteln…
Natürlich bin ich schon längst über das „fixe Idee“ Stadium hinaus, und die Planung ist eigentlich schon wieder sehr weit fortgeschritten. Das Ticket für’s Festival (siehe auch unter https://www.lightweightadventurers.co.uk/) ist gebucht. Eine 3- Tages-Route, um dort hinzukommen, ist schon weitgehend geplant, allerdings würde es sich ja wohl kaum lohnen, nur für ein Festival-Wochenende insgesamt 6 Tage An- und Abreise zu investieren – zumal das ja letztendlich 6 Urlaubstage dafür wären… Und so wird halt mal wieder eine Workation nach bewährtem Modell draus. Anreise in 3 Etappen am Wochenende vor dem Festival, dann in der Nähe (in diesem Fall in der Nähe von Chesterfield) einen 3-tägigen Arbeitsaufenthalt einschieben und nach dem Festival nicht gleich wieder zurück nach Deutschland fahren, sondern noch etwas die Insel unsicher machen…
Ursprünglich hatte ich daran gedacht, im Anschluß an das Festival die Tour in Richtung Irland fortzusetzen, musste aber leider feststellen, dass die Preise für Unterkünfte in Irland im Juli doch ziemlich hoch sind (zumindest, wenn man dann auch Arbeitsaufenthalte in Dublin und/oder Galway mit einplant). Da muss Irland wohl doch nochmal etwas warten…
Kurze (preisliche) Sondierungen in Richtung Wales, Südengland und Schottland gaben dann schnell die weitere Richtung vor, zumal auf meiner Bucketlist ja eh noch die NC500 steht: Schottland’s Norden.
Kurz zur NC500. Die North Coast 500 ist eine 500 Meilen (oder etwa 830km) lange Route, die in Inverness startet und endet und an der schottischen Nordküste entlang führt.
Damit beginnen dann die Spielereien mit verschiedenen Routen, was An- und Abreise zur NC500 bzw. die jeweiligen Arbeitsaufenthalte davor und danach betrifft. Inverness selbst wäre zwar für einen Arbeitsaufenthalt OK, allerdings reizen mich Aberdeen und Glasgow mehr, zumal es dort jeweils auch Shared Offices gibt, die ich nutzen könnte.
Konkret bedeutet das, dass ich nach dem Festival (was am Sonntagmittag endet) in eineinhalb Tagen nach Aberdeen zu meinem nächsten Arbeitsaufenthalt fahren werde. Von dort aus geht’s dann via Inverness auf die NC500 gegen den Uhrzeigersinn. Allerdings verlasse ich die NC500 ein paar Kilometer vor dem Ende in Richtung Süden um dann wieder 3 Tage in Glasgow zu arbeiten. Insgesamt werden so aus den 830km für die reine NC500 mit Anfahrt aus Aberdeen und Abfahrt bis Glasgow insgesamt etwa 1100km – was in 4 Tagen gut machbar sein sollte…
Bleibt dann noch die Rückreise von Glasgow nach Langen. Ursprünglich hätte ich ja gerne wieder die Nachtfähre von Newcastle nach Amsterdam genommen, diese ist allerdings gegenüber dem letzten Mal deutlich teurer geworden (und das war 2019 für 2 Personen, 2 Kabinen und Auto!), so dass ich mich nun für die Nachtfähre von Harwich nach Hoek van Holland entschieden habe. Sind zwar ein paar Kilometer mehr zu fahren plus eine zusätzliche Übernachtung etwa auf halber Strecke, aber bei einer Ersparnis von über 550 EUR nehme ich das doch gerne in Kauf 😉